Evidenzbasierte Bildungsforschung

Gastbeitrag von Sieglinde Jornitz

In der deutschen Erziehungswissenschaft nimmt ein Teil der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für sich in Anspruch, eine „evidenzbasierte Bildungsforschung“ zu betreiben. Sie versuchen, sich als Avantgarde zu erkennen zu geben, indem sie ein in den USA und in Großbritannien sich mehr und mehr verbreitendes Konzept auch in Deutschland etablieren wollen. Im Folgenden soll zunächst geklärt werden, was unter Evidenz zu verstehen ist, um von dieser Begriffsbestimmung aus das Konzept zu beleuchten.

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Auf dem Weg zur Totalkompetenz

Natürlich protestieren sie jetzt wieder, die Unwissenden. Jawohl, wir haben beschlossen, den Biologie-Unterricht in der Erprobungsstufe zu streichen, genauer: ihn in einem gemeinsamen Fach namens „Naturphänomene und Technik“ aufgehen zu lassen.

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Modell Sprachschule

Die Effekte der neuen Mode der Kompetenzorientierung an den Hochschulen; Stefan Kühl in: Forschung und Lehre, 12/2012

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Schultests zum Schaden von Schule und Schüler(inne)n

„Schluss mit dem Geteste“ lautete der Titel eines Interviews mit dem Mathematikdidaktiker Prof. Dr. Wolfram Meyerhöfer (Univ. Paderborn) in der taz (Berln). „Macht Pisa dumm?“ fragen die Nachdenkseiten.

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Neuro-Alarm und Neuro-Nonsens

oder: Was vom Medienrummel um den Neuro-Hype übrigbleibt, wenn man hinter die Fassade der bunten Bilder schaut und warum von dieser Seite keine relevanten Ergebnisse für Schule und Lernforschung kommen (können).

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„Empirische Bildungsforschung“ am Ausgang ihrer Epoche?

Jenseits einer entsprechenden Irritation ist die Marketingstrategie signifikant, mit der Hauptvertreter der ‘Empirischen Bildungsforschung’ für ihre Sache werben.

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Schluss mit PISA?

Wolfram Meyerhöfer, Professor für Mathematikdidaktik, erklärt in einem Interbiew mit Jens Wernicke, Telepolis, warum es bei den Pisa-Tests nicht um Wissen, Bildung oder Verstehen geht.

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Die Zukunft der Gewissensgesellschaft

Zuletzt wieder, nach der Wahl eines Pfarrers zum Bundespräsidenten, ist bemerkt worden, die Bundesrepublik sei nach 1989 protestantischer geworden. Im alten Westen hatte mit der Privatisierung der Religion die Konfession von Politikern kaum noch dafür herhalten müssen, Politik darzustellen oder zu deuten.

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Der Wahrheit verpflichtet? Die moderne Universität zwischen Bildungsansprüchen und Adaptionserfordernissen

Zehn Jahre Bologna-Reform bilden tatsächlich einen geeigneten Anlaß für die erneute Klärung grundsätzlicher Fragen: Was war die Universität einmal? Was ist sie gegenwärtig? Was könnte sie in Zukunft sein? Der Beitrag versucht dem in 7 Schritten nachzugehen.

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Gut gemeint und nur schlecht gemacht? 10 Jahre Bologna sind genug

Ein fragwürdiges Jubiläum gibt Anlass zur Besinnung: Was hat es mit der Bologna-Reform auf sich, worum ging es dabei eigentlich und wie geht es weiter?

Die übliche Legende um den Bologna-Prozess ist schnell erzählt: 1999 hätten europäische Staaten in Bologna eine Erklärung unterzeichnet, die die Wettbewerbsfähigkeit und internationale Kompatibilität der Hochschule sichern wollte, um einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Dazu habe man mit dem BA/MA-System vergleichbare Abschlüsse geschaffen, ein Credit-Point-System eingeführt und die Studiengänge „kompetenzorientiert“ modularisiert. So sollten Studienortwechsel einfacher, Studienzeiten kürzer und Abschlüsse berufskompatibler werden.

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