Die Gesellschaft für Bildung und Wissen
setzt sich kritisch mit dem seit PISA und Bologna eingeschlagenen Weg der Ökonomisierung der Bildung und der Nivellierung der Ansprüche auseinander. Die GBW warnt vor deren Gefährdungspotential für den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Mitglieder der Gesellschaft können alle an Bildung und Wissen interessierte Personen – insbesondere Lehrerinnen und Lehrer an Schulen und Hochschulen – werden.
Ziel der Gesellschaft
ist eine Neubesinnung von Schulen und Universitäten im Zeichen von Bildung und Wissen.
Sie widmet sich der
- kritischen Aufarbeitung der politischen und ökonomischen Übergriffe auf das Bildungssystem,
- theoretischen Auseinandersetzung mit den Begriffen, Zielen, Inhalten, Methoden und Modellen der aktuellen Bildungsreform,
- Analyse der tatsächlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse in Schulen und weiterführenden Bildungseinrichtungen,
- inhaltlichen Arbeit innerhalb der Einrichtungen und Fächer,
- offensiven politischen Kommunikation mit gesellschaftlichen Gruppen (Verbände, Kirchen, Gewerkschaften, Parteien etc.) und der (Medien-) Öffentlichkeit,
- Erarbeitung und Darstellung fruchtbarer Alternativen in Verbindung von Theorie und Praxis.
Die Aktivitäten werden getragen
- von der Überzeugung, dass Pädagogik als verantwortete Praxis einer bildungstheoretischen Grundlegung bedarf,
- von der Bereitschaft zum konsequenten Dialog zwischen Theorie und Praxis,
- vom Respekt gegenüber der Vielfalt der akademischen Herkünfte, Themen und Zugänge,
- von der Einsicht darin, dass Bildung mehr ist als die derzeit propagierte Messung von „Kompetenzen“,
- von der Erfahrung, dass die Lehrerpersönlichkeit, die qualifizierte Lehrerbildung und -ausbildung und insbesondere die Qualität des Unterrichts die entscheidenden Kriterien für erfolgreiche Bildungsprozesse sind.
Die Aktivitäten der Gesellschaft leben von der Leidenschaft am argumentativen Streit um die gemeinsame Sache von Bildung und Wissen.