Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen
Digitalisierung gilt derzeit im Bildungsbereich für alle Altersstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind die Wirkungen und Nebenwirkungen digitaler Medien auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich oft ungeklärt. (Publiziert am 17.11.2023)
Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Moratoriums
Hier veröffentlichen wir die Liste der Namen der Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Aufrufs zum Moratoriums der Digitalisierung in KITAs und Schulen. Die Liste wird regelmäßig ergänzt. Wer selbst mitzeichnen möchte schickt bitte eine eMail mit Name, Beruf und Ort an: gbw-moratorium@bildung-wissen.eu, Betreff „GBW-Moratorium unterzeichnen“.
Und wieder soll’s ein Masterplan richten
Zuerst gründlich reformieren, dann Alarm schlagen! Zur Philippika von Maik Philipp in der Schweizer SonntagsZeitung vom 14. September 2025. Von Carl Bossard
Integrative Schule – dysfunktional und ineffizient?
Die Lernleistungen der Schüler sinken, obwohl immer mehr Geld in die Bildung fliesst. Das ist alarmierend. Die Diskussionen drehen sich meist um organisatorische und strukturelle Fragen. Dabei geht vergessen, worum es im Kern geht: das Lernen. Von Gerhard Steiner und Carl Bossard. In: NZZ, 22.09.2025, S. 8
Bonjour, Untergang Schweiz!
Der Entscheid des Zürcher Kantonsrats wirft Wellen. Nicht nur im Welschland. Auch bei den Involvierten. Die Schweiz steht am Abgrund. Und warum? Weil Zürcher Kinder künftig erst in der Oberstufe lernen, dass bonjour nicht das Maskottchen eines Freizeitparks ist. So jedenfalls klingt es, wenn Erziehungswissenschaftlerin Christine Le Pape Racine den Fremdsprachenentscheid des Zürcher Kantonsrats kommentiert. Ein Zwischenruf
Zum Sprachenstreit in der Schweiz
Hängt die nationale Kohäsion vom Frühfranzösisch ab? Der Kanton Zürich will das Frühfranzösisch auf die Sekundarstufe I verschieben. Dort war es schon bis in die 1990er-Jahre. Die Reaktionen sind harsch – bis hinauf zum Bundesrat. Seltsam nur, dass kaum jemand nach dem Lernvermögen der Kinder fragt. Ein Zwischenruf. Von Carl Bossard
παιδον αγειν – Zum Gegenstand der Pädagogik
Warum haben Hunde keine Schulen? Gewiss, es gibt Hundeschulen, in denen Menschen Hunden bestimmte Verhaltensweisen beibringen. Aber Hunde selbst betreiben keine solchen Einrichtungen. Die Frage zielt auf die bekannte spezifische Differenz, die die Gattung homo ausmacht, also jenen gewissen Raum einer durch Erziehung und Bildung gestaltbaren, instinktungebundenen Offenheit im Rahmen gegebener kultureller und gesellschaftlicher Verhältnisse.
„Heute, in den Zeiten der voll durchdigitalisierten Welt …“
Gelesen in der Pflicht des fremden Blicks von Norbert R. Vetter. Solange die KI zur Verbesserung des Wettbewerbs und zur Steigerung monetären Gewinns eingesetzt wird, halten wir ein Mensch und Natur ausbeutendes System am Leben. Eine „Digitale Zukunft“ bedeutet dann „keine Zukunft“ für unsere Kinder: Gott möge sie bewahren vor den Zähnen des Tigers, dem
Lehrpersonen brauchen mehr Freiheiten
Unterrichten ist Segeln, nicht Bahnfahren: Gastkommentar zum Schulbeginn nach den Sommerferien. Von Carl Bossard. ehemaliger Direktor der Kantonsschule Luzern und Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug; erschienen als Meinungsbeitrag in: CH MEDIA, 07.08.2025, S. 4
Die Lehrpläne wachsen, die Lernleistung sinkt
Der Schweizer Lehrplan 21 definiert auf 470 Seiten insgesamt 363 Kompetenzen sowie 2304 Kompetenzstufen, die intensiv getestet werden. Und doch sinken die Lernleistungen. Die schweizerische Bildungspolitik muss aufwachen, findet Carl Bossard, in NZZ am Sonntag: Der externe Standpunkt, S. 23 (29.6.2025)
Wenn Bildungsreformen Privilegierte bevorteilen
Bildungsgerechtigkeit! Ein grosses Wort. Bildungsforscher führen es gerne im Mund – als Imperativ für Schulreformen! Doch der radikale Umbau des Unterrichts hat eher das Gegenteil bewirkt. Ein kluger Essay des Erziehungswissenschaftlers Roland Reichenbach, Universität Zürich, erhellt die Zusammenhänge. Von Carl Bossard
Von bildungspolitischen Schlafwandlern
Seit Jahren kennt die Schweizer Volksschule von den Lernerfolgen her nur eine Tendenz: abwärts. Doch die Schweizer Bildungsdirektoren wollen weiterfahren wie bisher. Auch bei den frühen Fremdsprachen. Den deprimierenden Testresultaten zum Trotz. Ein Zwischenruf. Von Carl Bossard.
Weiter »