GBW-Flugschriften

GBW-Flugschrift 0


Manifest für Bildung

Schluss mit der Bildungs-Deform.
Überlegungen zu einer Bildungsreform nach der Corona-Krise

Das Manifest für Bildung zeigt Möglichkeiten auf, dem künstlich erzeugten Dauerdruck der Reform entgegenzuwirken, der Lehrerinnen und Lehrer unter Stress setzt.  Das Manifest für Bildung bietet nicht nur einen kritischen Blick auf die Reform, sondern auch Argumente, um der durch fachliche Entmündigung und systematische Überlastung erzeugten Resignation der Lehrkräfte entgegenzuwirken. Im Endeffekt ist es deren Unterrichtsexpertise, mit der die Qualität des Schulsystems steht oder fällt.

Von Karl-Heinz Dammer (Oktober 2021)


GBW-Flugschrift 1

Digitalisierung als Gegenstand und Medium von Unterricht

Keine digitale Transformation von Schule.

Der Text unternimmt den Versuch, die beiden für die Diskussion grundsätzlich relevanten Fragenkreise möglichst knapp und verständlich zu klären: Welche impliziten oder expliziten Missverständnisse durchziehen die Digitalisierungsdebatte? Worum geht es also nicht? Und: Was bedeutet Digitalisierung für bildenden Unterricht und die Erziehungsaufgabe der Schule? Worum geht es demnach tatsächlich?

Von Jochen Krautz (September 2020)


GBW-Flugschrift 2

Alternative IT-Infrastruktur für Schule und Unterricht

Wie man digitale Medientechnik zur Emanzipation und Förderung der Autonomie des Menschen einsetzt, statt sich von IT-Systemen und Algorithmen steuern zu lassen.

Die entscheidende Frage bei der Konzeption einer möglichen technischen Infrastruktur für Schulen ist keine technische, sondern eine pädagogische: Was soll denn genau gelernt werden, über Rechner und Netzwerke, am Rechner oder mit dem Rechner? Ist diese Frage geklärt, kann man Hard- und Software dafür zusammenstellen.

Von Ralf Lankau (September 2020)


GBW-Flugschrift 3

„Mit dem ganzen Haufen lernen?“

Lob des Klassenunterrichts

Als der französische Schriftsteller Albert Camus für sein erzählerisches, dramaturgisches, philosophisches und publizistisches Gesamtwerk den Literaturnobelpreis zugesprochen bekam, musste er unwillkürlich an seinen ersten Lehrer in der algerischen Volksschule zurückdenken – und schrieb ihm kurze Zeit später in einem Brief:

»Ohne Sie, ohne Ihre liebevolle Hand, die Sie dem armen kleinen Kind, das ich war, gereicht haben, ohne Ihre Unterweisung und Ihr Beispiel wäre nichts von alledem geschehen. Ich mache um diese Art Ehrung nicht viel Aufhebens. Aber diese ist zumindest eine Gelegenheit, Ihnen zu sagen, was Sie für mich waren und noch immer sind, und um Ihnen zu versichern, dass Ihre Mühen, die Arbeit und die Großherzigkeit, die Sie eingesetzt haben, immer lebendig sind bei Ihrem kleinen Zöglinge, der trotz seines Alters nicht aufgehört hat, Ihr dankbarer Schüler zu sein.«

Was mag das für ein Lehrer gewesen sein, den der berühmt Gewordene derart ehrte?

Von Michael Felten (Mai 2022)


GBW-Flugschrift 4

Schulische Inklusion: Vision und Wirklichkeit

Die gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung wurde 2009 durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention erneut auf die Tagesordnung gesetzt, nunmehr – aufgrund der eingegangenen juristischen Verpflichtungen – mit besonderem Gewicht. Inklusion ist auch hierzulande zu einer entscheidenden Leitlinie geworden, ein Begriff, der sich im angloamerikanischen Sprachraum bereits sehr viel früher etabliert hatte. Die Schule soll demnach strukturell verändert werden, von einer „inklusiven Umsteuerung“ ist immer wieder die Rede. Damit wird unter veränderten Vorzeichen eine Entwicklung fortgesetzt, die die Kultusministerkonferenz bereits 1994 eingeleitet hatte.

Von Bernd Ahrbeck (Mai 2022)