GBW-Aufklärung entfaltet politische Wirkung

Der Philologenverband Niedersachsen widmet sich dem Angriff auf das Bildungswesen, der mit den Mitteln eines kurzschlüssigen Ökonomismus traditionelle Ansprüche, sinnvolle Strukturen, bewährte Gehalte und pädagogische Modelle abzuwickeln droht.

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Pressemitteilung der GEW zur Veranstaltung „Orientierungslos kompetent? Irrwege der Bildungsreform“

NEIN! So eine Schule wollen wir nicht! Darin waren sich die ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Irrwege der Bildungsreform“ am vergangenen Freitag (30.11.12) einig. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Kreisverband Dill) hatte gemeinsam mit Universitätsprofessoren und der Gustav-Heinemann Friedensgesellschaft Siegen in die Universität Siegen eingeladen, um sich kritisch mit den aktuell verordneten Reformen zum kompetenzorientierten Unterricht und den Folgen des Ökonomismus in der Bildung auseinanderzusetzen.

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Schöne neue Schulwelt

Paradoxa einer verordneten individuellen Standardisierung

Vortrag von Frau Dr. Schadt-Krämer, Abteilungsleiterin an der Gesamtschule Duisburg-Emschertal

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Orientierungslos kompetent?

Irrwege der Bildungsreform
Freitag, den 30. 11. 2012, von 10.00 bis 17.00 Uhr
Uni Siegen, Hörsaal F 112 (Hölderlinstraße)

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Reizüberflutung

Den meisten von uns wird die Bedeutung des Begriffes „Schule“ bekannt sein: seinen Ursprung hat dieser im altgriechischen Wort scholé, was sich mit „Muße“ übersetzen läßt. Zum Lernen bedarf es der (inneren und äußeren) Ruhe, und damit der Zeit.

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Die Zukunft der Gewissensgesellschaft

Zuletzt wieder, nach der Wahl eines Pfarrers zum Bundespräsidenten, ist bemerkt worden, die Bundesrepublik sei nach 1989 protestantischer geworden. Im alten Westen hatte mit der Privatisierung der Religion die Konfession von Politikern kaum noch dafür herhalten müssen, Politik darzustellen oder zu deuten.

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Kompetenzwahn

Das lateinische competere ist schwer zu übersetzen. Wörtlich heißt es »zusammen zugreifen«. Gemeint ist damit der geordnete, rechtmäßige Zugriff auf etwas, die Zuständigkeit, die sachkundige Befugnis dafür. Bald aber verdünnte sich »Sprachkompetenz« zu der unspezifischen Fähigkeit, Worte und Sätze zu bilden, und es dauerte nicht lange, bis »Kompetenz« zu einem allgemeinen Synonym für »Fähigkeit« absank, was umgekehrt dazu führte, dass jede überhaupt nur registrierbare Fähigkeit in den Rang einer Kompetenz aufstieg.

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Qualitätssicherung durch Notendumping

Inkompetenzkompensationskompetenz verschleiert das Scheitern der Schulreformen (Hans Peter Klein in Profil, November 2012)
Die Spatzen pfeifen es längst von den Schul-Dächern: Die Methoden angeblicher ‘Qualitätssicherung’ des Unterrichts führen nicht zu mehr Wissen und Können …

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Angedockt und eingeloggt

Für knapp 33 Tausend Euro im Jahr kann man seine Kinder in einem privaten Internat in Oberbayern beschulen lassen, in dem nicht nur die „Kreidezeit“ (Wandtafel und Tafelkreide) beendet wurde, sondern 2013 das erste Abitur ohne Stift und Papier abgelegt werden kann. Das bedeutet: Die „Zukunft des Lernens“ liegt zeitlich – hinter uns.

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Offener Brief an den Bundespräsidenten

Sehr verehrter Herr Bundespräsident,

zu Ihrer Wahl am 18.3.2012 möchten wir Ihnen herzlich gratulieren. Mit Ihnen als neuem Amtsinhaber verbindet sich Hoffnung: Wir hoffen auf einen Bundespräsidenten, der unserem Gemeinwesen mit Mut und intellektueller Aufrichtigkeit neue Impulse gibt, der mehr mitzuteilen hat als Konventionelles, das im Rahmen des politischen Mainstreams verbliebe und über diesen nicht hinauswiese. Vor allem aber hoffen wir auf Ihre Vorliebe für die Freiheit, die wir aus vollem Herzen teilen – in der Erwartung, daß Deutschland aus den leidvollen Erfahrungen mit zwei menschenverachtenden Diktaturen eigentlich gelernt haben sollte.

Mehrfach haben Sie in öffentlichen Reden vor Ihrem Amtsantritt auf Ihre biographische Erfahrung verwiesen: Im Zusammenhang mit der Wende im Jahre 1989 haben Sie erlebt, wie »aus Staatsinsassen Bürger« wurden. Mit dem vorliegenden Brief unterbreiten wir Ihnen ein Anliegen, das direkt mit Ihrer Sehnsucht nach Freiheit zu tun hat, nur daß es hier nicht um die Erfüllung dieser Sehnsucht geht, sondern um die Bedrohung von Freiheit in der Gegenwart: Wir fürchten, daß wir erneut Insassen werden, nicht Insassen des Staates, sondern einer Gesellschaft, in der eine zentrale Äußerungsform von Freiheit, die Freiheit des Gedankens und speziell die Freiheit von Forschung und Lehre, entscheidend bedroht ist. Dieses Phänomen betrifft das Bildungssystem als Ganzes und manifestiert sich nicht zuletzt an den Universitäten, denen sich dieser Brief in der Hauptsache widmen wird.

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