Selbstreferentialität: Schule ist nicht für die Schüler da, sondern für die Schulinspektion – zumindest in Berlin
Ein Gastbeitrag von Jochen Ring; erschienen in: Blick ins Gymnasium, März 2019 (Nr. 318)
Ein schönes Lehrstück dafür, wie Bildungspolitik in Berlin funktioniert, konnte kürzlich mehreren überregionalen Zeitungen entnommen werden, die über eine für das Bundesland gänzlich untypische Schule berichteten.
Im Hamsterrad – Schule zwischen Überlastung und Anpassungsdruck
Wer heute in Schulen arbeitet und einmal versucht, sich selbst über die Schulter zu schauen, ist mindestens irritiert, welche unproduktive Geschäftigkeit dort herrscht.
Die Digitalisierung ist ein Experiment an unseren Kindern
Der Digitalpakt ist mit dem Votum des Bundesrats vom 15. März beschlossene Sache. Für Ralf Lankau hat das Projekt eine neoliberale Stoßrichtung – mit dem Ziel der Privatisierung und Kommerzialisierung des Schulwesens sowie der Zurichtung von Kindern zu „Funktionsäffchen“. Interview von Ralf Wurzbacher mit Prof. Dr. Ralf Lankau für die NachDenkSeiten, 18. März 2019
True Lies reloaded
Der vorliegende Beitrag problematisiert das Lehren und Lernen in altersheterogenen Lerngruppen aus einer systematisch-skeptischen Perspektive.
Schulen und Unis werden zu Zertifizierungsdiscountern
Interview von Ralf Wurzbacher mit Hans Peter Klein., in Junge Welt, Ausgabe vom 02.03.2019, Seite 1 (Beilage) / WochenendbeilageLernen
Bildung braucht „scholé“
Eile und Hektik halten Einzug in die Schule – und mit ihnen der Effizienz-imperativ. Doch Lernen lässt sich nicht beschleunigen. Schule braucht Zeit. Eine Erinnerung an ihren Ursprung.
Im Würgegriff von LEHRPLAN 21
Ein Gastbeitrag von Gerhard Steiner (Universität Basel)
Das Thesenpapier „Im Würgegriff von Lehrplan 21“ ist meine Reaktion auf die Erstveröffentlichung dieses Reformvorhabens (mit seinen über 2000 zu erwerbenden Teilkompetenzen – übrigens ohne dass klar wird, was unter „Kompetenzen“ zu verstehen ist).
Fließbandarbeit in der Lernfabrik
Die fortschreitende Digitalisierung, die Test- und Evaluationseuphorie und die Kompetenzorientierung der Neuen Lernkultur, wie sie Christoph Türcke in seinem Buch „Lehrerdämmerung“ nennt, haben innerhalb von knapp fünfzehn Jahren ein ganzes Berufsfeld industrialisiert und die Schule in eine Lernfabrik verwandelt.
Digitalisierung als De-Humanisierung von Schulen
oder: Vom Unterrichten zum Vermessen. Bildungseinrichtungen unter dem Diktat von Betriebswirtschaft und Datenökonomie. Schriftliche Stellungnahmen zum Expertengespräch der Kinderkommission des Deutschen Bundestags „Chancen und Risiken des frühen Gebrauchs von digitalen bzw. Bildschirmmedien“, 16. Januar 2019, Berlin (R. Lankau)
Kompetenzorientierung in der Diskussion: Berliner Abitur-Noten, Elementarmathematische Fähigkeiten
Ein Gastbeitrag von Angela Schwenk und Norbert Kalus
Eine Auswertung der Abiturdaten in Berlin zeigt für den Zeitraum von 2006 bis 2016 eine deutliche Verbesserung der Abiturergebnisse bezogen auf die Parameter Durchschnittsnote, Anteil der Einsen und Zahl der nicht bestandenen Prüfungen. Dazu gegenläufig sind die Beobachtungen in der Studieneingangsphase. Aus der Perspektive von Ingenieurstudiengängen an einer Fachhochschule werden diese Beobachtungen durch Fallbeispiele demonstriert. Das Besondere an diesen Beispielen ist, dass sie aus Ingenieursfächern kommen.
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