Peter Frattons „Haus des Lernens“— ein neues Eschaton der Schulreform?

Bildungspolitische Initiativen zur Schulreform erinnern bisweilen an eine Szene aus dem Monty Python-Klassiker Life of Brian: Der nach einer eher dadaistischen Predigt wider Willen als neuer Messias entdeckte Protagonist flieht vor seinen Verehrern und verliert dabei eine Sandale, die die Proselyten als ein Zeichen interpretieren, seinem Beispiel zu folgen und fortan als „Sandaliten“ eine Sandale am Fuß und die andere in der Hand zu tragen, was zwar sinnlos ist, aber vielleicht zum Heil beitragen mag.

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Hochschulautonomie auf bayerisch

Der „Aktionsrat Bildung“ hat ein neues Expertengutachten herausgegeben: „Qualitätssicherung an Hochschulen: von der Akkreditierung zur Auditierung“. Werden die Hochschulen wieder autonom(er) in der Gestaltung der Studiengänge und Curricula oder ist es ein weiterer Schritt der Zentralisierung?

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Digitales Lernen: Geschäftsmodell statt Unterricht?

„Digitales Lernen“ war eines der Hauptthemen der diesjährigen Didacta im Februar in Köln. Man muss einen Beitrag über „Digitales Lernen“ daher heute zwangsläufig mit einer Banalität beginnen: Kein Mensch lernt digital. Digital ist weder der Mensch noch das Lernen, digital codiert sind Medieninhalte und Medien.

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„Demokratie setzt aus“ – Tagungsband erschienen

Der Tagungsband des Kölner Symposions mit vielen Beiträgen unserer Mitglieder ist im Schöningh-Verlag erschienen.

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Marburger Bildungsaufruf – Demokratisierung statt Ökonomisierung!

Wir brauchen eine neue Entwicklungsrichtung für unser Bildungswesen. Seit Jahren greift die Dominanz ökonomischer Interessen auf Bereiche über, in denen das Wohl von Menschen Priorität haben sollte. Im Gesundheits- und Sozialwesen ist dies bereits sehr deutlich geworden. Auch in der Bildung geht es bei den aktuellen Schulreformen vorrangig um betriebswirtschaftliche Effizienz, Konkurrenz und Verwertbarkeit. Den Preis zahlen unsere Kinder und Jugendlichen, ihre Eltern, unsere Lehrkräfte und Schulen. Den Preis zahlen wir alle.

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Das „Musterländle“ auf schulpolitischen Abwegen

In bundesweiten Vergleichen stand Baden-Württemberg immer gut da, auch in Sachen Bildung. Ob PISA, TIMSS oder IGLU – in allen Studien schneiden baden-württembergische Schüler überdurchschnittlich ab. Die Kultusminister haben diese Ergebnisse jeweils zum Anlass genommen, sich selbst und ihre Politik ein wenig zu loben – wer will es ihnen verdenken – und gleichzeitig Reformen auf den Weg zu bringen, die – in manchen Fällen mehr, in anderen weniger – geeignet waren, die festgestellten Defizite zu beheben. Im Rückblick und mit ein wenig Abstand stellen sich die Dinge oft klarer dar: die Reformen der letzten zehn Jahre haben zu keinen wesentlichen Verbesserungen geführt, sie haben aber auch keinen großen Schaden angerichtet. Und im Lichte der aktuellen Entwicklungen ist das eine Leistung.

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Über den Wert von Bertelsmann-’Studien’

lautet der Titel eines Beitrags von Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), der deutlich macht, wie unter dem Deckmantel von vermeintlich „wissenschaftlichen Studien“ Lobby- und Interessenarbeit praktiziert wird.

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Die GBW trauert um Claas Timmler

Unser Kollege Claas Timmler ist am 11.2.2013, drei Tage vor seinem 31. Geburtstag, auf tragische Weise aus dem Leben geschieden.
Ein Nachruf von Matthias Burchardt

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Meta-Analysen als Wegweiser?

Einige Bildungspolitiker vertreten gegenwärtig die These, dass Art und Qualität des Unterrichts wichtiger für den Lernerfolg von Schülern seien als die Struktur unseres Schulsystems. Sie sehen sich in dieser These durch die empirische Bildungsforschung bestätigt, …

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Kompetenz

In unseren Schulverwaltungen und Schulen taucht immer wieder der Begriff „Kompetenz“ auf. Man spricht von „Kompetenzorientierung“ und „Kompetenzrastern“.
Was damit genau gemeint ist, erfährt man kaum.

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