Veröffentlicht am 06.06.13

Schöne neue Lernkultur

In der „Expertise Gemeinschaftsschule“ wird das Kapitel 16 „Individualisierung am Beispiel Kompetenzraster“ von den Herausgebern Thorsten Bohl/Sibylle Meissner als „sehr praxisnah“ angekündigt (S.11). Es nimmt insofern eine Schlüsselrolle ein, als es sich nicht mit bildungspolitischen Postulaten und Strategien, mit System- oder Organisationsfragen, mit Rahmenbedingungen und Zielen befasst, sondern mit dem Unterricht selbst und seiner praktischen Realisierung. Peter Fratton geht es dem eigenen Bekunden nach nicht um Unterrichts-Theorie, sondern „allein um Praxis“, weshalb er seine Energie auf die Schaffung einer optimalen „Lernumgebung“ konzentriert, in welcher die „Lernpartner“ selbstständig, aber „begleitet“ ihren eigenen Weg zum Ziel suchen („autonomes Lernen“), nachdem sie vom „Lernbegleiter“ einen „input“ (und ein Ziel?) erhalten haben. Daher muss dieses Kapitel einesUnterrichtskonzeptes der Feder einer anderen Schweizer Individualisierungs-Koryphäe entspringen, jener von Andreas Müller, dessen „Campus“ Institut Beatenberg die Verheißung schon im Namen trägt: Berg der Glücklichen.

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