Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen
Digitalisierung gilt derzeit im Bildungsbereich für alle Altersstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind die Wirkungen und Nebenwirkungen digitaler Medien auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich oft ungeklärt.
Sprich mit mir und lies mir vor
„Wenn Sie wollen, dass Ihre Kinder intelligent sind, lesen Sie ihnen Märchen vor. Wenn Sie wollen, dass sie intelligenter werden, lesen Sie ihnen mehr Märchen vor.“ Dieses Zitat wird Albert Einstein zugeschrieben. Die heute übliche Fixierung auf digitale Endgeräte und Bildschirmmedien schon in der Kita verweist hingegen auf ein technizistisches und utilitaristisches Verständnis von Lernprozessen.
Die Handschrift darf nicht sterben
«Stirbt die Handschrift aus?», fragte Raffael Schuppisser in der Schweiz am Wochenende. Droht eine Kulturtechnik zu verschwinden? Still und leise durch die Hintertüre. Fakt ist: Immer mehr Menschen verzichten auf Papier und Stift. Und immer weniger Schüler, heisst es, schreiben souverän von Hand. Gastkommentar von Carl Bossard, in: CH Media, 22.8.2024.
Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Moratoriums
Hier veröffentlichen wir die Liste der Namen der Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Aufrufs zum Moratoriums der Digitalisierung in KITAs und Schulen. Die Liste wird regelmäßig ergänzt. Wer selbst mitzeichnen möchte schickt bitte eine eMail mit Name, Beruf und Ort an: gbw-moratorium@bildung-wissen.eu, Betreff „GBW-Moratorium unterzeichnen“.
«Viele Kinder wollen nicht mehr leisten»
Die Einsicht, dass man sich in der Schule auch anzustrengen habe, sei heute ein Stück weit verlorengegangen, sagt Erziehungswissenschafter Roland Reichenbach. Und dass Parteien und Lehrer jetzt die Abkehr von der integrativen Schule fordern, überrascht ihn «überhaupt nicht». Matthias Meili (Text), Karin Hofer (Bilder). In: NZZ am Sonntag, 18.08.2024. Mit Dank für die Freigabe zur Übernahme des Interviews.
Schule ohne Noten ist wie Kapitalismus ohne Geld – das funktioniert nicht
Interview von Nadja Pastega mit dem Erziehungswissenschaftler Roland Reichenbach zum Schulanfang. Reichenbach von der Universität Zürich erklärt, warum man die Hausaufgaben nicht streichen soll und die Abschaffung von Noten keine gute Idee ist. Und welchen Sinn das Auswendiglernen hat. In: SonntagsZeitung vom 18.08.2024. Mit Dank für die Freigabe zur Übernahme des Interviews.
Digitalisierung des Unterrichts – Ein Blick auf andere Länder und Befunde medizinischer Forschung
Die folgenden Bemerkungen verstehen sich als ein Diskussionsbeitrag zum Thema „Digitalisierung des Unterrichts“. Anhand von Presseberichten erweitern sie den Horizont durch einen Blick auf andere Länder und deren Sicht der Nutzung digitaler Tools durch Kinder und Jugendliche. Ein Beitrag von Dr. Burkard Chwalek
Kunstlehre und Lehrkunst.
Perspektiven einer praktischen Wissensform für pädagogisches Forschen und Handeln. Jochen Krautz, in: Andreas Beinsteiner, Ann-Kathrin Dittrich, Theo Hug (Hg.) Wissensdiversität und formatierte Bildungsräume. Medien – Wissen – Bildung, innsbruck university press • iup, 2024
Algorithmus und Avatar im Klassenzimmer
Hintergründe, Ziele und Perspektiven von Informationstechnologie und künstlicher Intelligenz in Schulen, in: Monatsschrift Kinderheilkunde, Springer, Juli 20024.
Auf den Trainer kommt es an!
Mit Menschen Ziele erreichen! Das gehört zu jeder Führungsaufgabe. Das ist auch die Aufgabe einer Pädagogin. Und es ist der Auftrag an jeden Trainer. Lehrpersonen und Fussballlehrer haben manch Gemeinsames. Was aber ist entscheidend? Gedanken zum Start ins neue Schuljahr 2024/25. Von Carl Bossard
Digitale Souveränität und politische Bildung
Die Frage nach „digitaler Souveränität“ gehört zu den zentralen Herausforderungen politischer Bildung im 21. Jahrhundert. Im Anschluss an die Herbsttagung der Deutschen Vereinigung für politische Bildung 2022 stellt der Band theoretische Klärungen, (bildungs)politische Aufgaben und Beispiele bildungspraktischer Umsetzungen dar und zeigt damit Möglichkeiten für politische Bildung in der Digitalität. Herausgegeben von Matthias Heil, Martin Lindeboom, Viktoria Rieber, Kim Luisa Werner, Alexander Wohnig (DVPB)
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