Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen
Digitalisierung gilt derzeit im Bildungsbereich für alle Altersstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind die Wirkungen und Nebenwirkungen digitaler Medien auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich oft ungeklärt. (Publiziert am 17.11.2023)
Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Moratoriums
Hier veröffentlichen wir die Liste der Namen der Mitzeichnerinnen und Mitzeichner des Aufrufs zum Moratoriums der Digitalisierung in KITAs und Schulen. Die Liste wird regelmäßig ergänzt. Wer selbst mitzeichnen möchte schickt bitte eine eMail mit Name, Beruf und Ort an: gbw-moratorium@bildung-wissen.eu, Betreff „GBW-Moratorium unterzeichnen“.
«Mein Lehrer hat mich zum Schriftsteller gemacht»
Kaum eine Tageszeitung, kaum eine Wochenpublikation, die Peter Bichsel und sein literarisches Schaffen nicht gewürdigt hat: als politischen Poeten, als Kolumnisten, als bundesrätlichen Redenschreiber. Seltsam wenig war vom pädagogischen Denker Bichsel zu hören. Eine persönliche Erinnerung. Von Carl Bossard.
Schweizer Bildung im Blindflug?
Er ist kein Mann der lauten Töne, der Bildungsforscher Stefan Wolter, doch er macht sich weithin hörbar Sorgen um die Lernleistungen der Schweizer Schüler. Sie seien deutlich schlechter geworden, und das Schlimme: Der Einbruch interessiere kaum jemanden. Ein Blick in die aktuelle Debatte. Von Carl Bossard
Was Widerstand von unten bewirken kann
Wieder segelte eine Reform unter der Devise «kompetenzorientiert statt wissensbasiert». Bei der Berufsbildung sollte darum die schriftliche Abschlussprüfung wegfallen. Gegen die Pläne aus Bundesbern regte sich erfolgreich Widerstand. Auch aus den Reihen der Parteien. Ein Kampf zwischen der Berner Bildungsverwaltung und der Basis in Kooperation mit der Politik. Von Carl Bossard.
Für jedes Kind eine Diagnose und ein Sondersetting
Die Schule wird zur Therapieanstalt. Die integrative Schule ist gescheitert. Es ist unverständlich, dass sie von einer Bildungselite weiterhin propagiert wird. Von Sebastian Briellmann, Redaktor NZZ (in: NZZ, 24. Februar 2025, S. 17)
Später Französisch lernen – Appenzell macht’s vor
Seit Jahren wird in der Schweiz über den «richtigen» Zeitpunkt der frühen Fremdsprachen gestritten. Im Moment lernen die Deutschschweizer Primarschüler Englisch und Französisch. Doch der Schweizer Sprachenkompromiss kommt unter Druck. Publiziert als Gastbeitrag in: CH Media, 04.02.2025, S. 2, von Carl Bossard.
Unterricht ad absurdum geführt
Irgendwo in der Schweiz: eine Kindergartenklasse, 20 Kinder, vier Begleitpersonen. Nun kommt neu noch eine «Schul-Supporterin» dazu. Der Aufwand steigt und steigt! Schweizer Bildungspolitik – quo vadis? Gedanken zu einer kostenintensiven Tendenz. Von Carl Bossard
Wenn für Fremdsprachen das Gefühl genügt
Ein Interview mit Silvia Steiner, Zürcher Regierungsrätin und Präsidentin der Schweizer Erziehungsdirektorenkonferenz EDK, lässt aufhorchen. Fürs Fremdsprachenlernen reicht in Zukunft das Gespür; der Rest macht die Künstliche Intelligenz KI. Ein Zwischenruf. Von Carl Bossard
Wie aussagekräftig ist Pisa nun wirklich? Ein Interview
Der Wissenschaftler Rainer Bölling über den Sinn und Unsinn von Bildungs-Studien Von Sören Becker 482 Punkte haben die deutschen Schüler im Durchschnitt bei der jüngsten Pisa-Studie geholt. Dieses mehr oder weniger durchschnittliche Ergebnis war ein Schock für viele. Der nordrhein-westfälische Pädagoge, Historiker und Bildungsforscher Rainer Bölling bemängelt jedoch im Interview mit unserer Zeitung einige methodische
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