Vom allmählichen Verschwinden von Bildung und Wissen aus den Schulen

Deputation beschließt die Umstellung von Schulen und Schulqualität auf “Kompetenz-Orientierung” Interviwe mit Prof. Dr. Hans Peter Klein von der Goethe-Universität, Frankfurt am Main (18. September 2012)

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Beim Wurzelziehen versagt

Jeder zweite Ingenieurstudent wirft das Handtuch. Auch die Schul-Mathematik ist schuld. Gastbeitrag von Birgitta vom Lehn (Frankfurter Rundschau, 21. September 2012, S. 23)

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›studierbar‹

»Studierbar« — das könnte der Name eines Gastronomiebetriebs im Studentenviertel einer beliebigen Universitätsstadt sein, und Kritik wäre in diesem Fall höchstens an der Einfallslosigkeit des Wortspiels zu üben. Leider ist es hiermit nicht getan. »Studierbar« müssen Studiengänge sein, die erfolgreich aus den (Re-)Akkreditierungsverfahren hervorgehen sollen; die »Studierbarkeit« hat sogar, das heben Kultusministerkonferenz und AQAS gemeinsam hervor, zentralen Stellenwert.

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Irrwege der Unterrichtsreform

Die ernüchternde Bilanz eines utilitaristischen Imports: Entpersonalisierung und Banalisierung der Bildung Kritische Stimmen zu den Unterrichtsreformen nach PISA auf einer internationalen Tagung an der Goethe Universität Frankfurt in 2012, Prof. Dr. Hans Peter Klein & Dr. phil. Beat Kissling

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(reminder) Podiumsdiskussion: Berufliche Bildung im Wandel – Lehren. Lernen. Organisieren.

Berufliche Bildung im Wandel – Lehren. Lernen. Organisieren.
Podiumsdiskussion im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Namensjubiläum Adolf Reichwein am 20. September 2012 um 19.00 Uhr in der Adolf-Reichwein-Schule, Weintrautstr. 33, 35039 Marburg

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Wie das Lernen sein Gewicht verliert

Bildung ist nicht nur etwas anderes als Kompetenz, sondern deren Gegenteil. Denn wer gebildet ist, der kann etwas, wer aber Kompetenzen zu besitzen behauptet, der verfügt nur über leere Hüllen. Von Christoph Türcke

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›Bildungswissenschaft‹

Klammheimlich hat sich ein neuer Leitbegriff im gegenwärtigen pädagogischen Fachdiskurs breitgemacht: ›Bildungswissenschaft‹. Immer selbstverständlicher und öfter wird er als Synonym für pädagogische Theoriebildung und erziehungswissenschaftliche Forschung überhaupt lanciert, zumal, wenn es um das Verhältnis von Studium und Beruf geht. Das derzeitige Begriffskonjunkturhoch könnte erklärt werden durch das den Begriffen ›Bildung‹ und ›Wissenschaft‹ inhärierende symbolische Kapital; zuweilen verspricht man der Disziplin durch Umbenennung in ›Bildungswissenschaft‹ steigendes öffentliches Ansehen. De facto forciert der Begriff deren Abschaffung.

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Der Wahrheit verpflichtet? Die moderne Universität zwischen Bildungsansprüchen und Adaptionserfordernissen

Zehn Jahre Bologna-Reform bilden tatsächlich einen geeigneten Anlaß für die erneute Klärung grundsätzlicher Fragen: Was war die Universität einmal? Was ist sie gegenwärtig? Was könnte sie in Zukunft sein? Der Beitrag versucht dem in 7 Schritten nachzugehen.

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Einladung: Bildungsreform als Humanexperiment?

Freitag, den 14.09.2012 um 18:30 Uhr in der Mensa
im Schulzentrum Wald-Michelbach

Kindergärten, Schulen und Hochschulen sind in den letzten Jahren zum Schauplatz eines regelrechten Reform Eifers geworden. Durch tiefgreifende Umwälzungen soll das deutsche Bildungssystem international „wettbewerbsfähig“ gemacht werden: G8, Lernstandserhebungen, Qualitätsanalyse, Zentralabitur, Bildungsstandards, Kompetenzorientierung, Output-orientierte Steuermodelle, Reform der Lehrerausbildung. Es ist auffällig, dass all diese Maßnahmen nicht nur die versprochene Wirkung verfehlen, sondern die Probleme nur weiter verschärfen: Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende und Professoren sind bis zur Besinnungslosigkeit mit „Bildung“ beschäftigt.

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Gut gemeint und nur schlecht gemacht? 10 Jahre Bologna sind genug

Ein fragwürdiges Jubiläum gibt Anlass zur Besinnung: Was hat es mit der Bologna-Reform auf sich, worum ging es dabei eigentlich und wie geht es weiter?

Die übliche Legende um den Bologna-Prozess ist schnell erzählt: 1999 hätten europäische Staaten in Bologna eine Erklärung unterzeichnet, die die Wettbewerbsfähigkeit und internationale Kompatibilität der Hochschule sichern wollte, um einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Dazu habe man mit dem BA/MA-System vergleichbare Abschlüsse geschaffen, ein Credit-Point-System eingeführt und die Studiengänge „kompetenzorientiert“ modularisiert. So sollten Studienortwechsel einfacher, Studienzeiten kürzer und Abschlüsse berufskompatibler werden.

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