Heldenhafte Spermien und wachgeküsste Eizellen
Die „Gender Studies“ haben Fachbereiche und Schulfächer fest im Griff. Kritik ist unerwünscht. Wer dagegen aufbegehrt, wird als „reaktionär“ bezeichnet. Die genderorientierten Curricula halten aber wissenschaftlichen Ansprüchen nicht immer stand. FAZ vom 21. Mai 2015, S. 8
Gleichheit oder Gerechtigkeit? Ziele der Bildung und empirische Forschung
Gastbeitrag von Harro Müller-Michaels
Bildung ist nur in Widersprüchen zu denken. Auf der Grundlage gegebener Verhältnisse und vorhandener Fähigkeiten sollen Konzepte entwickelt werden, die Jugendliche befähigen, ihr zukünftiges Leben selbstbestimmt zu gestalten. Der Realität läuft ständig die Utopie voraus, die sie leitet, korrigiert und sich im Prozess der Anarbeitung selbst verändert. Ohne diese Entwürfe auf die Zukunft bekräftigte sich das Bestehende, fände Bildung nicht statt.
Kompetenz oder Bildung
Eine Analyse jüngerer Konnotationsverschiebungen des Bildungsbegriffs und Plädoyer für eine Rück- und Neubesinnung auf ein transinstrumentelles Bildungsverständnis. Von Bernd Lederer
Kompetenz – ein Hochwertwort als Figur im Polit-Schach
Wenn man das Problem historisch betrachtet, wird sogleich klar, dass ‚Kompetenzerwerb‘ kein neuartiges Desiderat darstellt, sondern eine alte Selbstverständlichkeit jeder Art von Schule – einzig mit unterschiedlichen Termini bezeichnet: In den 50er-Jahren etwa hießen (überfachliche) Kompetenzen ‚Sekundärtugenden‘ (so z.B. Fleiß, Ordnung, Sauberkeit, Sorgfalt) und wurden durchaus auch benotet, also offenbar (wie auch immer) gemessen.
„Wissen“ oder „Kompetenz“: Ein überflüssiger Streit?
Gastbeitrag von Jürgen Oelkers
Wer sich als Pädagoge mit der Frage „Wissen“ oder „Kompetenz“ beschäftigt, muss sich auf ein Thema einlassen, das für die Philosophie reserviert zu sein scheint. Damit handelt man sich ein Problem ein, nicht nur der Grenzverletzung, sondern auch der Akzeptanz. Denn wenn Philosophen auf die Pädagogik blicken, sehen sie meistens nur einen Ableitungszusammenhang oder schlechte Philosophie und jedenfalls nicht ein eigenständiges Reflexionsfeld. Aber man kann auch fragen, was denn Philosophen machen, wenn sie sich auf pädagogisches Terrain begeben, also erziehen und unterrichten. Ich habe Glück und kann die Frage auf die Besten im Fach beziehen.
Was kommt nach Hattie? Ein Blick auf das pädagogische Wellenreiten
Die deutsche Schul- und Bildungsszenerie benötigt offenbar von Zeit zu Zeit immer wieder mal neue Aufregungen und Impulse. Rainer Dollase zu den Hattie-Studien
Warum und wozu empirische Bildungsforschung?
Eine neu erschienene Studie von Volker Ladenthin geht der aktuellen Frage nach, wie ein Umgang mit empirischer Bildungsforschung so möglich ist, dass er der Pädagogik und der gesamten Gesellschaft nicht schadet, sondern Nutzen bringt.
Eine kleine Dekonstruktion des Bertelsmannschen Bildungsbegriffes
oder: von der Geburt der Bildungspredigt aus dem Bußsermon. Von apl. Prof. Dr. Helmut Ebert (Bochum/Bonn) und einem Kommentar von Dr. Matthias Burchardt, Univ. Köln
Bildungsziel: Anpassung
Volker Ladenthin im Interview mit Jens Wernicke (Wirtschaftswoche vom 3.12.2013)
Wege zu technischer Bildung
Werbend für diese Veranstaltung heißt es zu Beginn des call for paper: »Die Erfolgsgeschichte technischer Bildung in Europa wird im TECHNOSEUM Mannheim, dem Ort der diesjährigen IPW-Regionaltagung, in bewegender Weise illustriert und dokumentiert.Weltweit gibt es Bestrebungen, von dieser Erfolgsgeschichte zu lernen. Dennoch sehen wir uns ständig mit neuen Begriffen, neuen didaktischen Konzepten und neuen bildungspolitischen Forderungen konfrontiert. Was davon ist „lernwirksam“? Was wird sich bewähren? Was hat Bestand?«
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