Der Bildungsleviathan nährt sich prächtig
Der Bildungsleviathan nährt sich prächtig
Über den Plan eines Nationalen Bildungsrates
Gastbeitrag von Prof. Dr. Joachim Kahlert, LMU München
„Aus dem Scheitern lernen“
„An seinen eigenen Zielen gemessen, muss der Bologna-Prozess als gescheitert gelten. Schlimmer noch: Es drohen uns akademische Monokultur, verschulte Studiengänge, soziale Rücksichtslosigkeit und geistige Verödung. Bologna muss daher tief greifend reformiert werden. Oder europaweit beerdigt.“
„Die Lobby der Hochschulräte kämpft um ihre Macht“
„Das bertelsmannsche Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) – ein maßgeblicher Propagandist der „unternehmerischen Hochschule“ und hauptverantwortlich für die Zerstörung der sich selbstverwaltenden Hochschule – spürt, dass die Hochschulräte in die Kritik geraten sind….Was liegt also näher, als dass das CHE eine Gegenoffensive startet und einige Vorsitzende von Hochschulräten ein „Positionspapier“ schreiben lässt, mit dem die parlamentarische Debatte bestimmt werden soll. Bertelsmann lässt also – bildlich gesprochen – die Frösche fragen, ob der Sumpf trocken gelegt werden soll.“
Vom Buchklub zur heimlichen Regierung
Vom Buchklub zur heimlichen Regierung:
Das System Bertelsmann und seine Rolle beim Umbau der Gesellschaft
25.02.2012, 10.00-16.30 Uhr, Aachen
März 2012: Irrwege der Unterrichtsreform
Tagung am 24. März 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Ort: Uni Hörsaalgebäude Bockenheim, Hörsaal V, Graefstrasse 50, 60311 Frankfurt am Main
Bildung als Freiheitsrecht
Bildung gehört nicht zu den klassischen Gegenstandsbereichen der Sozialethik. Ein Grund dürfte im personalen Charakter der Bildung zu suchen sein, der sich vordergründigen strukturethischen Überlegungen zunächst einmal verschließt. Die ethische Reflexion über die pädagogische Beziehung ist vorrangig eine individualethische Aufgabe, die ihren Ort in einer eigenen pädagogischen Bereichsethik hat.
Ich weiß etwas, was du nicht weißt.
Über den Mythos der Wissensgesellschaft
Sendung des SWR2 Aula. Von Konrad Paul Liessmann. (Mediathek, MP3-Audiofile)
„Wenn Eltern „Billigbildung“ den Kampf ansagen!“
„Wäre es nicht schön, es gäbe eine Bildungspolitik, die sich an der Förderung von Kindern und Jugendlichen orientiert und nicht ausschließlich am stetig schrumpfenden Finanzbudget? Sich dies vorzustellen, geht unter gegebenen Umständen nur mit viel Phantasie.“
Wozu dient Standardisierung wirklich?*
Standardisierung ist im Trend. Erreicht sie, was man sich von ihr verspricht? Und vor allem: Wer ist es, der sich hier mit welchem Interesse etwas verspricht? Also: Woher kommt ‚der Trend‘?
Die Diskussion um Bildungsstandards läuft in verschiedenen (europäischen) Ländern auf verschiedene Weise und mit unterschiedlichen Voraussetzungen und bietet je nach Schulstufe spezifische Probleme.
Den Experten wieder eine Stimme geben. Erfahrungen aus der Schweiz: das Projekt ‚fach‘
Standardisierung, Bürokratisierung, Ökonomisierung gymnasialer Bildung: auch in der als besonders ‚widerständig‘ geltenden Schweiz wird das, was heute als ‚Reform von Bildung‘ verkauft wird, mit grossem Druck vorangetrieben. Und dies mit äusserst fragwürdigen, demokratische Legitimität z. T. umgehenden ’soft governance‘-Strategieen wie Propaganda (‚discursive dissemination‘), Schwächung der Legislative gegenüber der Exekutive, Umgehung der föderalistischen Strukturen und sogar
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