Veröffentlicht am 21.11.17

Zur Fragwürdigkeit des PISA- Rankings

Ein Gastbeitrag von Rainer Bölling

Seit im Dezember 2001 die erste PISA-Studie erschien1, gelten die dabei erreichten Platzziffern der beteiligten Staaten der Öffentlichkeit gemeinhin als zuverlässige Belege bildungspolitischen Erfolgs bzw. Misserfolgs. Besonders heftig war die Reaktion auf die neuartigen Testergebnisse in Deutschland, das im ersten PISA-Triathlon aus Lesekompetenz, mathematischer und naturwissenschaftlicher Grundbildung nur den 20. Platz unter 31 teilnehmenden Ländern belegte. Nach dem viel beschworenen „PISA-Schock“ hat sich Deutschland in den folgenden fünf Testrunden allerdings deutlich verbessert, wogegen ehemalige Musterschüler wie Finnland und Schweden abgefallen sind. Inwieweit solche Verschiebungen im Klassement auf Veränderungen in den getesteten Schulsystemen zurückzuführen sind, ist jedoch eine offene Frage. Denn PISA selbst liefert ja keine Aussagen über die Ursachen veränderter Messergebnisse – was dazu verlautet, sind in der Regel Interpretationen, die allzu oft auf vorgefertigten Sichtweisen beruhen. Doch nicht nur die Interpretation der PISA-Daten, sondern schon ihr Zustandekommen bzw. der Umgang der PISA-Verantwortlichen mit Problemen bei der Datenerhebung ist zuweilen äußerst fragwürdig. Das soll hier an einigen Beispielen aufgezeigt werden.

 

Der vollständige Beitrag als PDF: Bölling_PISA-Kritik