Die vertagte Demokratie – zur politischen Dimension der öffentlichen Meinung
Die Frage nach der öffentlichen Meinung beschäftigt den französischen Philosophen und Begründer der Dekonstruktion, Jacques Derrida (1930-2004) in seinem Essay Die vertagte Demokratie. Der Text erscheint im Jahr des Mauerfalls 1989 — eine Zeit politischer Umbrüche, die nicht erahnen ließ, welche Herausforderungen noch auf das neue Europa zukommen würden. Die Wahrheit auch gegen mögliche Widerstände öffentlich auszusprechen ist das geistige Erbe der Aufklärung.
Kölner Symposion großer Erfolg
„Verschwinden in der Sichtbarkeit – Demokratie setzt aus“: Unter diesem Titel hat das Institut für Bildungsphilosophie der Universität zu Köln in Kooperation mit der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. (GBW) am vergangenen Wochenende ein Symposion ausgerichtet, das sehr großen Anklang gefunden hat. Namhafte Referenten aus der Erziehungswissenschaft und politischen Bildung haben am ersten Tag
Seifenblasen mit Kollateralschäden
Einer Beilage der Süddeutschen Zeitung (Lernen, 10. November 2011) war zu entnehmen, dass es in Deutschland derzeit knapp 16.000 Studiengänge gäbe. „Arbeitgeber formulieren über ihre Verbände Anforderungen, was künftige Arbeitnehmer können sollen. (…) Deshalb entwickeln sie [die Fachhochschulen und Universitäten] fortwährend neue, passgenaue Studiengänge.“
Die Kunst geht zum Brot, die Wissenschaft …
Google kauft die Humboldt-Universität (HU), die Universität der Künste Berlin (UdK), das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und das Hans-Bredow-Institut Hamburg…
Man kann das Richtige fordern…
… und das Falsche damit erreichen wollen. Auf diesen Kernsatz lässt sich die neue Initiative der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeber (BDA) zusammenfassen.
Die neue Kompetenzorientierung: Exzellenz oder Nivellierung?
Im Rahmen einer Untersuchung von kompetenzorientierten Aufgabenstellungen im Zentralabitur, die mittlerweile in vielen Bundesländer eingesetzt werden, wurde beispielhaft eine Abiturklausur des Leistungskurses Biologie NRW aus dem Jahre 2009 in einer 9. Klasse eines Gymnasiums in NRW (G8) entsprechend den Prüfungsanforderungen im Zentralabitur den Schülerinnen und Schülern zur Bearbeitung vorgelegt.
Kosten- und Leistungsrechnung (Bertelsmann/OECD)
In letzter Zeit sind mir zwei Studien begegnet, in denen mit wirtschaftswissenschaftlichem Impetus Beträge in Milliarden- bzw. Billionen-Höhe ausgerechnet werden, die das deutsche Bildungssystem mit seinen Mängeln angeblich verursacht bzw. durch die Beseitigung dieser Mängel einsparen könnte.
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