Veröffentlicht am 13.12.20

Mit Antolin punkten oder: Wie sich mit dem Leseförderprogramm der Bock zum Gärtner macht

Ein Beitrag von Sieglinde Jornitz und Christoph Leser

Das kostenpflichtige Internetportal Antolin wird an vielen Schulen im Rahmen der Leseförderung eingesetzt. Es verbindet Elternhaus und Schule in denkbar einfachster Weise: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die Aufgaben zunächst am Computer zuhause, die Lehrerin kann die Ergebnisse im Anschluss einsehen und in ihrem Unterricht problematisieren.

Sieglinde Jornitz und Christoph Leser fragen hierzu in einem kritischen Beitrag, um welche Art von Leseförderung es sich bei Antolin handelt und in welchen Zusammenhang die Leseförderung mit dem Thema Digitalisierung gebracht wird. Ihr besonderes Interesse gilt dabei dem Verhältnis von pädagogischen und ökonomischen Denkmustern, welche die Autor*innen mithilfe einer genauen Analyse von digital zugänglichen Materialien, Selbstbeschreibungen, Elternbriefen und Praxisberichten rekonstruieren.

Der Beitrag von Jornitz/Leser  ist erschienen in: Pädagogische Korrespondenz (2018) 57, S. 55-73