Volker Ladenthin
Medien und Bildung.
Grundzüge einer bildungstheoretischen Medienpädagogik
Was sind Medien – sprachkritisch und pädagogisch betrachtet? Nur Mittler des Eigentlichen? Oder sind sie die Bedingung dafür, dass Pädagogik möglich ist? Repräsentieren Medien die Wirklichkeit? Oder erschaffen sie erst das, was unser Verstand als Wirklichkeit bezeichnet?Welche Weltsichten vermitteln welche Medien? Und welche Konsequenzen haben Antworten auf diese Fragen für pädagogisches Handeln? Die Medientheorie von Volker Ladenthin will dazu beitragen, diese Fragen grundlegend zu beantworten. Der Verfasser entfaltet eine genuin pädagogische Theorie der Medien, die – dies nebenbei – zum Gegenstand des Faches Pädagogik/Erziehungswissenschaft werden kann, bzw. in die Lehrpläne des Pädagogikun terrichts aufgenommen werden sollte.
Er definiert die pädagogische Medientheorie als Theorie der Ermöglichung pädagogischer Interaktion. Eine solche Theorie der Medien bezieht sich nicht mehr nur auf die pädagogische Reflexion des Einsatzes von Medien, sondern muss nun als notwendiger Bestandteil der pädagogischen Theorie betrachtet werden. Es ist eine Theorie über die Bedingungen der Möglichkeit pädagogischer Interaktion, denn diese ist ohne Medien nicht möglich. Die Untersuchungen von Ladenthin, u.a. über die Wirkungen aktueller Medien in der Öffentlichkeit zeigen zudem, dass auch diese Medien pädagogisch bedeutsam sind und reflektiert werden müssen. Das vorliegende Buch legt jene Prinzipien aus, die Ladenthin in seiner Allgemeinen Pädagogik (2022) entfaltet hat.
(Aus der Einleitung von Harald W. Kuypers)
Link zum Verlag: Volker Ladenthin – Medien und Bildung. Grundzüge einer bildungstheoretischen Medienpädagogik