„Digitales“ Befreiungspathos als Instrument der Unfreiheit
Lehrkräfte sehen sich gegenwärtig einem energischen Willen zur Digitalisierung der Schulen und des Lernens gegenüber. Die notwendige Auseinandersetzung damit darf nicht unbesehen affirmativ, kann auch nicht lediglich indifferent, sie muss kritisch-prüfend und Rechenschaft einfordernd sein. Gastbeitrag von Dr. Burkard Chwalek, Bingen
Management-Regime der Schule
Am 26. Januar 2015 haben SP-Nationalrätinnen und Nationalräte in Le Temps eine Stellungnahme mit dem Titel «Neue Freihandelsabkommen bedrohen das ‹Erfolgsmodell Schweiz› – Stopp TISA» veröffentlicht. Die AutorInnen erinnern daran, dass das «Erfolgsmodell Schweiz» wesentlich auf den Pfeilern des bestehenden Service public, auf der direkten Demokratie und einer auf Ausgleich ausgerichteten Wirtschaftspolitik beruht.
Inklusion überdenken
Der Pädagoge und Publizist Michael Felten hat eine neue Webseite lanciert, die ein Forum für einen offenen Dialog über Chancen und Grenzen der Inklusion bilden möchte.
Bürgerrecht auf Bildung (Ralf Dahrendorf, 1965)
Vor 50 Jahren forderte Ralf Dahrendorf das „Bürgerrecht auf Bildung“.Man sollte seine drei Forderungen heute um eine vierte ergänzen – und den Ur-Liberalen Dahrendorf gegen heutige Neo-Liberale verteidigen.
Der Schatz im Silbersee. Hochschulzugangsberechtigung für Flüchtlinge auf Grundschul- und Mittelstufenniveau
Seit die Flüchtlingszahlen in Deutschland in den letzten Monaten eine bisher nie gekannte Größenordnung erreicht und in Deutschland eine Willkommenskultur eingesetzt hat, sind auch die Hochschulen aktiv geworden, um Flüchtlingen, die in ihrer Heimat eine Universität besucht oder eine Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, ein Studium ohne große bürokratische Hürden zu ermöglichen.
Mit Smartphone und WLAN lernt man besser. Ihre Telekom
Obwohl alle wissenschaftlich relevanten Studien belegen, dass der Einsatz digitaler Medien im Unterricht NICHT zu besserem Unterricht führt, fordert eine Telekom-Stiftungs-Studie mehr Digitaltechnik an Schulen und im Unterricht.
Die Gleichschaltung des Schulsystems
Der neue Bildungsplan ebnet die Unterschiede zwischen den Schulen ein. Das Leitbild ist die Gemeinschaftsschule, deshalb gibt es nur noch Niveaustufen. Von Eberhard Keil, F.A.Z. vom 05.11.2015, Bildungswelten (Politik), Seite 7
Kein Mensch lernt digital
BZ-INTERVIEW mit dem Offenburger Medien-Professor Ralf Lankau über die Digitalisierung des Schulunterrichts und die Folgen (Badische Zeitung vom 20.10.2015 zur Tagung „futur iii – Digitale Medien und Unterricht in Schule und Hochschule)
Eine einfache Durchakademisierung der Bevölkerung ist kontraproduktiv
Im Interview mit PROFIL: Professor Julian Nida-Rümelin von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor Hans Peter Klein von der Goethe-Universität Frankfurt/Main. DIRK FRANK: Herr Nida-Rümelin,Herr Klein, die beiden Psychologen Rolf van Dick und Holger Horz von der Goethe- Universität bestreiten in ihrem UniReport-Essay vehement, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen verschlechtert habe. Sie behaupten ferner, dass
Digitale Lehrer: Algorithmus und Avatar
Wer wissen will, welche Folgen ökonomie- und technikfixierte Bildungsstrategien haben, findet Antwort in einem neuen Buch. Das posthumanistische Potential der Digitalisierung wird darin am Beispiel (Hoch-)Schule und Unterricht durchdekliniert.
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