Veröffentlicht am 25.01.13

Ökonomismus in der Bildung: Menschenbilder, Reformstrategien, Akteure

Die veröffentlichte Diskussion über Bildung wird seit langen Jahren von Begriffen, Konzepten und Menschenbildern beherrscht, die nicht der Bildungstheorie und Pädagogik entstammen, sondern bestimmten ökonomischen Theorien sowie Praktiken des Managements. Dies führt wie am Beispiel des so genannten „Wettbewerbs“ von Schulen nicht nur zur zunehmenden „Produktion von Unsinn“, sondern Schlagworte wie Output-Orientierung, Qualitätsmanagement, Standards, Evaluationen oder auch Kompetenzenorientierung lenken vom eigentlichen pädagogischen Tagesgeschäft ab. Die permanente Unruhe in den Schulen erleichtert Bildungsarbeit nicht, sondern erschwert sie. Und trotz 10 Jahren Dauerreform seit PISA wird der Bildungsstand der Schulabgänger offenbar nicht besser, sondern eher schlechter: Noch immer und immer lauter klagt die Wirtschaft über mangelnde Ausbildungsreife.
Was ist also los im deutschen Bildungswesen? Wie kommt es, dass die große Zahl der Reformen gegen die Lehrerschaft und entgegen grundlegender Erkenntnisse der Erziehungswissenschaft durchgesetzt wurde? Wieso wurden und werden die tatsächlichen Experten für Bildung und Erziehung nicht nur nicht gehört, sondern systematisch marginalisiert und mit allerlei Tricks „auf Linie“ gebracht? Und wer sind hierbei die Akteure, wenn diejenigen, die in einem demokratisch verfassten Staat dafür zuständig sind, nicht gehört werden?

Der ganze Beitrag als PDF: Gymnasium in NDS 1-2013