Veröffentlicht am 28.03.19

Pädagogische Freiheit und Verantwortung

Regionale Treffen für Lehrerinnen und Lehrer – eine Initiative der Gesellschaft für Bildung und Wissen

Lehrkräfte erteilen Unterricht in eigener pädagogischer Freiheit und Verantwortung – so die Schulgesetze der Länder. Sie eröffnen den Lehrkräften den pädagogischen Gestaltungsraum, der notwendig ist, um dem Auftrag des Grundgesetzes gerecht zu werden, das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler nach Kräften zu fördern. Lehrkräfte sind demnach aufgefordert, aktuelle Entwicklungen, die das Schulwesen betreffen, auch kritisch und fragend zu registrieren.

Empirische Bildungsforschung mit standardisierten Leistungsüberprüfungen, die Verpflichtung auf Unterricht in Entsprechung zur Kompetenztheorie sowie die zunehmende Technisierung, insbesondere als Onlinedigitalisierung, stehen auch in einem Spannungsverhältnis zur geforderten „Freiheit“ und „Verantwortung“. Unausgesetzter Reformeifer lässt kaum zur Ruhe kommen und absorbiert häufig die Kräfte und Räume, die kritische und kollegiale Reflexion braucht.

Anlässlich der letzten Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Bildung und Wissen (GBW) im Januar 2019 wurde die Idee vorgetragen, regionale Treffen einzurichten. Sie können Lehrkräften die Möglichkeit geben, mit gegenseitiger Unterstützung in einen regelmäßigen Austausch über ihre Erfahrungen mit aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen und deren Strategien zu kommen und diese nicht diskussionslos hinnehmen zu müssen.

Bei Interesse an einem solchen Forum, bitten wir um Zuschriften an die unten angegebenen Email-Adressen. Die ersten Treffen könnten zwanglos im Raum Mainz – Ingelheim – Bingen stattfinden.

Für die GBW:
Dr. Burkard Chwalek (Bingen): bj.chwalek@t-online.de
Thomas Schanz (Ingelheim): schanz@biolingua.de