Veröffentlicht am 28.03.20

Homeschooling: Bildung und Erziehung im Leerlauf?

Zu den wohl einschneidendsten Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise gehört die bundesweite Schließung der Schulen. Schüler*innen aller Klassenstufen sind nun aufgefordert, sich die von ihren Lehrer*innen kurzfristig zusammengestellten Lernpakete – je nach Gestalt und Umfang des häuslichen Unterstützungssystems – mehr oder weniger selbst zu erarbeiten.

Im „Homeoffice“ befindliche Lehrer*innen berichten indes, wie enorm (zeit-)aufwändig die online-basierten Lehr- und Lernformen seien, v. a. weil man nichts gemeinsam besprechen könne. Die begrenzten Möglichkeiten des Homeschoolings treten unmittelbar zutage,  sodass die ganze Last im Grunde bei den Sorgeberechtigten liege.

Damit geht einher, dass nicht nur die Bildungs-, sondern auch die Erziehungsverantwortung allein auf den Schultern der Eltern lastet, wo sonst professionell ausgebildete Erzieher*innen, Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dass diese Situation gerade kein Grund ist, das individualisierte, soll heißen: isolierte Lernen vor dem Bildschirm als Zukunftsperspektive auszurufen und worauf es stattdessen nun besonders ankommt, zeigt dieser lesenswerte ZEIT-Artikel.