Veröffentlicht am 17.01.13

Irrwege von Bologna

Samstag, den 13.04.2013

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Hörsaal X Hauptgebäude

Zum Programm der Tagung:
Seit den Beschlüssen von Bologna 1999 hat der danach benannte Bologna Prozess Einzug in das deutsche Bildungssystem gehalten. Anfangs auf starke Ablehnung stoßend haben mittlerweile die meisten Fachbereiche an den Hochschulen auf das gestufte System des Bachelors und Masters nach anlgo-amerikanischem Vorbild umgestellt.

Dieser Prozess ist noch längst nicht abgeschlossen, da es vor allem in den letzten Jahren zu einer grundlegenden Kritik an der Gesamtkonstruktion und -konzeption einerseits als auch an den Ausführungsbestimmungen im Einzelnen andererseits sowohl von studentischer als auch von professoraler Seite gekommen ist. Nach mehr als 10 Jahren Bologna-Prozess werden immer mehr Stimmen laut, die ein generelles Scheitern der Neustrukturierung der Studiengänge anmahnen, da nahezu alle vorgegebenen Ziele bisher nicht erreicht werden konnten. Darüber hinaus haben bis heute die Fachbereiche Medizin und Rechtswissenschaften diese Umstellung weitgehend noch nicht vollzogen, auch in der Lehrerausbildung gibt es neben der Einführung des Bachelors und Masters in einigen Bundesländern weiterhin auch Bundesländer, die am Staatsexamen festhalten oder wieder zu diesem zurück gekehrt sind.

Die Tagung will mit den Beiträgen namhafter Kollegen aus den verschiedenen Forschungs- und Lehrbereichen im Hochschulsektor einen Beitrag dazu leisten, die Öffentlichkeit über die derzeitigen Entwicklungen aufzuklären und nötige Korrekturen anzumahnen oder Alternativen aufzuzeigen.

Konzeption:
Prof. Dr. Volker Ladenthin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Prof. Dr. Hans Peter Klein, Goethe Universität Frankfurt
Prof. Dr. Ursula Frost, Universität zu Köln

Eine Anmeldung per Email ist erwünscht.

Das Programm und das Plakat als PDF: Irrwege von Bologna

Irrwege von Bologna Poster