Veröffentlicht am 10.10.12

Das Abitur reicht nicht mehr

Der Verlust der Studierfähigkeit als Folge der Kompetenzorientierung

In dem Artikel ‘Scheinkonflikte und offene Fragen’ von Heinz-Elmar Tenorth in den Bildungswelten äußert sich der Autor »erstaunt und irritiert« über die vehemente Kritik an den Folgen der von der Bildungspolitik und ihren Beratern in den letzten Jahren auf den Weg gebrachten neuen Bildungskonzepte: Bildungsstandards, outputorientiertes Vermessen von Schülerleistungen, Kerncurricula, Kompetenzorientierung, neue Lernkultur,Leistungsorientierung. Diese in der Expertise zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards beschlossenen Maßnahmen mit dem Ziel der Verbesserung von Schülerleistungen nach der PISA-Pleite von 2000 haben mittlerweile in nahezu alle Schulen dereinzelnen Bundesländer Einzug gehalten. Die neuen Konzepte verlangen eine grundlegende Änderung des bisher eher an Humboldtscher Allgemeinbildung ausgerichteten deutschen Bildungssystems hin zu einem ökonomisierten und an die Folgen der Globalisierung angepassten technokratischen Bildungsverständnis. Die Kompetenzorientierung stellt dabei die zentrale Grundlage der ‘Reformen’ dar, mit deren Hilfe bessere Lernerfolge für alle erzielt werden sollen. So enthalten mittlerweile alle Bundesländer kompetenzorientierte Kerncurricula, welche die nach fachstrukturierten Inhalten gegliederten Lehrpläne abgelöst haben.

Der ganze Artikel als PDF: Das Abitur reicht nicht mehr

Siehe dazu auch das Interview mit H.P Klein:  Interview in der FAZ vom 6.10.2012