Veröffentlicht am 08.09.14

„Leichte Sprache“

„Schlimmer als Realsatire“ lautet der Titel des Interviews von Tobias Ochsenstein mit dem Bildungsexperten Rainer Bremer, der die nur vermeintlich «Leichte Sprache» als bildungsfeindlich kritisiert. Bremer befürchtet eine Abwertung der sprachlichen Bildung und verdeutloicht, dass Vereinfachung der Sprache nicht ohne Verlust an Bedeutung funktioniert.

„Wem es gelingt, komplizierte Sachverhalte in schlicht erscheinender Sprache zu formulieren, wird feststellen, dass bestimmte Menschen trotzdem nicht verstehen, worum es geht. Und den Menschen, die Dinge von sich aus nicht verstehen, können diese nicht durch «Leichte Sprache» plötzlich zugänglich gemacht werden. Vereinfacht man einen Text, ändert das immer auch etwas an seinem Wesen.“

Das ganze Interview „Schlimmer als Realsatire“ von Tobias Ochsenstein mit Rainer Bremer in der NZZ vom 8.9.2014